Aufnahme von Rennmäusen

 

Sie möchten eine einzelne Maus abgeben oder die Rennmaushaltung aufgeben?

Haben Sie eine trächtige Muttermaus, einen ungewollten Wurf oder trauen sich die Geschlechterbestimmung nicht zu?

Meine kleine Auffangstation im Kanton St.Gallen wird aus verschiedenen Gründen kontaktiert. In jedem Fall steht das Wohl der Rennmäuse im Vordergrund. 
Auf Anfrage nehme ich Mäuse unkompliziert auf und suche ein neues Zuhause für sie. Dabei ist es für mich unwichtig, ob die Rennmaus aus einer Hobby-Zucht oder aus dem Tierhandel stammt.

Parasiten und Krankheiten

Züchterinnen und Züchter nehmen ihre verkauften Fellnasen nur ungern zurück, denn es besteht immer die Gefahr, die eigenen Zuchttiere durch eingeschleppte Parasiten oder Krankheiten zu gefährden.
Unter optimalen Haltungsbedingungen bleibt ein leichter Wurmbefall unauffällig, denn das Immunsystem der Rennmaus kommt gut damit klar. Aber unter Stress (zuviel Störungen, Tod eines Gspänlis, Umziehen, neue Besitzer, Vergesellschaftungen) kann dieses Gleichgewicht kippen und zu einer Verschlechterung des Zustand führen.

In der Vergangenheit hat sich leider gezeigt, dass ca. 90% der abgegebenen Mäuse einen positiven Kottest (d.h. Parasitenbefall!) haben. Dies bedeutet, dass praktisch alle Mäuse vor dem Vergesellschaftungsprozess entwurmt werden müssen. Zum Glück werden die Medikamente gern genommen und auch problemlos vertragen.

Um die Tiere der Notfallstation, unsere eigenen Haustiere und meine Familie vor Parasiten zu schützen, gibt es deshalb folgende zwei Möglichkeiten:


1. Direkte Entwurmung und Darmaufbau

Als kürzester Weg hat sich die direkte, prophylaktische Entwurmung und ein gleichzeitiger Darmaufbau bewährt. Bei der Aufnahme steht diese Möglichkeit jedem Mäuslein offen.
Ich bin Ihnen aber dankbar für einen finanziellen Beitrag an Medikamente, Material und Aufwand. 10 bis 20 Franken sind angemessen, je nach finanziellen Möglichkeiten. Eine Entwurmung ist sehr arbeitsaufwendig und benötigt nebst den genau dosierten Medikamenten auch recht viel Einstreu, sowie ein spezielles Desinfektionsmittel bei der Reinigung.

2. Negative Kotprobe wird mitgebracht 

Ihr Mäuslein bringt eine negativen Kotprobe mit, die nicht älter als 3 Monate ist. Diese kann beispielsweise bei der Universität Zürich, Parasitologie, gemacht werden und kostet 40 Franken. (Inkl. Porto)

Bis zur abgeschlossenen Behandlung bleiben die Tiere in der Quarantäne, nachher steht dem Kennenlernen des neuen Gspänlis aber nichts mehr im Weg!